Bei Dialysepatienten wird operativ ein Shunt (oder auch arteriovenöse Fistel) angelegt, um ein großvolumiges Gefäß zur Verfügung zu haben, mit dem man eine Hämodialyse durchführen kann.
Dieses Verfahren wurde 1960 von Belding Scribner entwickelt. Die bevorzugte Lokalisation für einen Dialyseshunt ist die Verbindung zwischen der Arteria radialis und der Vena cephalica am Unterarm. Dieser Shunt wird nach den Erstbeschreibern auch Cimino-Brescia-Shunt genannt. Weitere Möglichkeiten für einen Dialyseshunt am Oberarm sind die Verbindungen der mobilisierten und unter die Haut verlagerten Vena basilica mit der Arteria brachialis (sog. Basilica-Shunt) oder zwischen Vena cephalica und Arteria brachialis (sog. Cephalica-Shunt).
Dialyseshunts sind für Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) extrem wichtig, da sie die Voraussetzung für die lebenserhaltende Dialysetherapie sind.